Tuesday, October 9, 2018

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[PDF] Download Quitt Kostenlos [PDF] Download Quitt Kostenlos "Ìber den Autor und weitere Mitwirkende Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 im márkischen Neuruppin geboren. Er erlernte den Apothekerberuf, den er 1849 aufgab, um sich als Journalist und freier Schriftsteller zu etablieren. Ein Jahr spáter heiratete er Emilie Rouanet-Kummer. Nach seiner Rückkehr von einem mehrjáhrigen England-Aufenthalt galt sein Hauptinteresse den 'Wanderungen durch die Mark Brandenburg'. Neben der umfangreichen Tátigkeit als Kriegsberichterstatter, Reiseschriftsteller und Theaterkritiker schuf er seine berühmt gewordenen Romane und Erzáhlungen sowie die beiden Erinnerungsbücher 'Meine Kinderjahre' und 'Von Zwanzig bis Dreißig'. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Taschenbuch. Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. QUITT Die Kirche war noch nicht aus, aber die alte Frau Menz und ihr Sohn Lehnert - ein schlanker, hübscher Mensch von siebenundzwanzig, dem man, auch ohne seine Siebenziger Kriegsdenkmünze (neben der übrigens auch noch ein anderes Ehrenzeichen hing) den altgedienten Soldaten schon auf weite Entfernung hin angesehen hátte - hatten den Schluß des Gottesdienstes nicht abgewartet und saßen bereits draußen auf einem großen Grabstein, zu dessen Háupten eine senkrechtstehende Marmorplatte mit einer Christi Himmelfahrt in Relief in die dicht dahinter befindliche Kirchhofsmauer eingelassen war. Der Sohn, der schon wáhrend einer ganzen Weile mit der Kante seiner Stiefelsohlen allerlei Rinnen in den Sand gezogen hatte, war augenscheinlich verstimmt und vermied es, die Mutter anzublicken, die ihrerseits ángstlich vor sich hinsah und darauf wartete, daß der Sohn reden solle. Dazu kam es aber nicht, und so hörte man denn nichts als die letzte Liederstrophe, die drinnen eben gesungen wurde. Sonst war alles still. Der grelle Sonnenschein lag auf den Grábern, die Schmetterlinge flogen dazwischen hin und her, und über dem Ganzen wölbte sich der tiefblaue Himmel und versprach einen heißen Tag. Endlich nahm die Mutter ihres Sohnes Hand. Er zog sie aber unwirsch wieder zurück und sagte: »Ach laß, Mutter. Du meinst es gut. Aber was hab' ich davon? Eigentlich bist du doch schuld an allem, weil du nicht weißt, was du willst, und auch nie gewußt hast. Auf Paschen und Wildern hast du mich erzogen, und wenn's dann schief geht und du's mit der Angst kriegst, dann steckst du dich hinter Siebenhaar und jammerst ihm was vor, und der soll dann mit einemmal einen Heiligen aus mir machen.« »Du weißt ja doch, Lehnert, was er alles für dich getan hat.« »Weiß alles. -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Taschenbuch."

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